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Bei einer Zahnfleischentzündung sollte schnell gehandelt werden

Zahnfleischentzündung: Erste Hilfe & Tipps

Viele Menschen sind im Laufe ihres Lebens von einer Zahnfleischentzündung betroffen. Die typischen Symptome einer sogenannten Gingivitis sind Rötungen, Schwellungen und Zahnfleischbluten. Eine Zahnfleischentzündung kann sich schlimmstenfalls zu einer Parodontitis entwickeln. Die Parodontitis ist eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats und kann zu Zahnverlust führen. Es ist daher wichtig, eine Zahnfleischentzündung früh zu erkennen und möglichst schnell zu behandeln. 

Wie entsteht eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis)?

Mediziner sprechen von einer Gingivitis, wenn das Zahnfleisch entzündet ist. Das Zahnfleisch, das normalerweise blassrosa ist und eng am Zahnhals anliegt, zeigt bei einer Gingivitis diese Entzündungszeichen:

  • Rötungen
  • Schwellungen
  • Zahnfleischbluten schon bei leichten mechanischen Reizungen (z.B. Zähneputzen)
  • Sichtbare Beläge am Zahnfleischrand

Verursacht wird die Gingivitis meist durch bakterielle Zahnbeläge in Folge einer mangelhaften Zahnpflege. Auch Verletzungen können zu einer Gingivitis führen. Hormonell bedingt kann die Gingivitis während der Schwangerschaft oder durch die Einnahme der Antibabypille auftreten. Unbehandelt kann sie sich in diesen Fällen zur hormonellen Parodontitis entwickeln. Wir raten daher dringend zu einer Abklärung mit Ihrem Zahnarzt, um diese Langzeitfolgen zu vermeiden. In unserer Zahnarztpraxis in Regensburg führen wir eine ausführliche Beratung und Untersuchung durch, um solche Langzeitfolgen zu umgehen.

Welche Ursachen hat eine Zahnfleischentzündung?

Die häufigste Ursache für Zahnfleischentzündungen sind bakterielle Zahnbeläge. Aber auch mechanische Verletzungen (z.B. durch Zahnstocher), Heißgetränke, chemische Substanzen (z.B. Bleichmittel) oder Infektionen (z.B. Herpes, Gonorrhoe, Pilzinfektionen) können Auslöser einer Gingivitis sein. Allergische Reaktionen auf Inhaltsstoffe von Zahnpasten sowie genetische Faktoren können zudem eine Zahnfleischentzündung verursachen. 

Wir sind für Sie da!

Praxis Dr. Satzl & Camenz
Ihre Zahnärzte in Regensburg

Risikofaktoren für Zahnfleischentzündung

Einige Risikofaktoren können eine Zahnfleischentzündung begünstigen. Hierzu zählen: 

  • Mangelhafte Mundhygiene
  • Geschwächtes Immunsystem
  • Sehr zuckerhaltige Ernährung
  • Mangel- bzw. Fehlernährung (Mangel an Vitamin C, Alkoholsucht, Magersucht)
  • Einnahme bestimmter Medikamente, die Mundtrockenheit verursachen (z. B. Antiepileptika, Mittel gegen Bluthochdruck)
  • Hormonelle Faktoren (Schwangerschaft)
  • Rauchen
  • Bestimmte Grunderkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)

Zahnfleischentzündung oder Parodontitis?

Für den Laien sind die Unterschiede zwischen einer „einfachen“ Zahnfleischentzündung und einer Parodontitis kaum erkennbar. Die beiden Erkrankungen unterscheiden sich aus medizinischer Sicht jedoch stark voneinander. Während bei einer Zahnfleischentzündung nur das Zahnfleisch entzündet ist, geht die Parodontitis mit einer Entzündung des gesamten Zahnhalteapparats einher. Dazu kommt außerdem ein fortschreitender Gewebeabbau, der bis hin zum Zahnverlust führen kann.

Die Zahnfleischentzündung heilt mithilfe gründlicher Mundhygiene in der Regel problemlos aus. Unbehandelt kann sie sich jedoch zur Parodontitis entwickeln. 

Erste Hilfe Tipps bei einer Zahnfleischentzündung

Gründliche Mundhygiene

Eine gründliche Mundhygiene hilft, Zahnfleischentzündungen zu bekämpfen und vorzubeugen.

Da Bakterien in der Zahnbelägen die Hauptursache von Zahnfleischentzündungen sind, ist eine umfassende Mundhygiene die wichtigste Voraussetzung für die Bekämpfung der Entzündung. Reinigen Sie zweimal täglich Ihre Zähne und verwenden Sie am Abend zusätzlich Zahnseide oder Interdentalbürsten für die Zahnzwischenräume.

Mundspülungen

Um die Erreger der Zahnfleischentzündung zu bekämpfen, können Sie eine Mundspülung verwenden. Leichte Entzündungen können mit Hausmittel (Gurgeln mit Salzwasser oder Ingwerwasser) behandelt werden. Effektiver hingegen sind medizinische Mundspülungen, die rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Wirkstoffe wie Chlorhexidin töten die Bakterien im Mund ab und unterstützen die Heilung.

Vermeidung von Zucker

Zucker ist die Nahrungsquelle für Plaque-Bakterien. Vermeiden Sie daher zuckerreiche Speisen und Getränke. Wer nicht verzichten kann, sollte statt mehreren süßen Mahlzeiten über den Tag verteilt, liebe einer Portion genießen und anschließen die Zähne putzen.

Rechtzeitig den Zahnarzt aufsuchen

Eine „einfache“ Zahnfleischentzündung bekommen Sie normalerweise mit einer gründlichen Mundhygiene in den Griff. Klingen die Symptome jedoch noch ein paar Tagen nicht ab oder verschlimmern sich sogar, sollten Sie unbedingt Ihren Zahnarzt aufsuchen. Denn nur so kann verhindert werden, dass sich die Zahnfleischentzündung nicht zu einer chronischen Parodontitis entwickelt. 

Zahnfleischentzündungen vorbeugen: Gute Mundhygiene & Prophylaxe

Damit es gar nicht erst zu einer Zahnfleischentzündung kommt, sollten Sie Wert auf eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege legen. Putzen Sie zwei- bis dreimal täglich Ihre Zähne. Säubern Sie außerdem Ihre Zahnzwischenräume mit Zahnseide oder Interdentalbürsten. 

Zu einer optimalen Mundhygiene zählt außerdem die regelmäßige Vorsorge bei Ihrem Zahnarzt. Ein- bis zweimal pro Jahr sollten Sie daher Ihren Zahnarzt zur Prophylaxe aufsuchen. So lassen sich Veränderungen des Zahnfleisches frühzeitig erkennen und behandeln.

Wir sind für Sie da – Behandlung von Zahnfleischentzündung und Parodontitis in Regensburg

In der Zahnarztpraxis Dr. Satzl & Camenz in Regensburg beraten wir Sie gerne zum Thema Zahnfleischentzündung und Parodontits. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Photo 1 by Caroline LM on Unsplash, Photo 2 by William Warby on Unsplash